Arthrose
Gelenkverschleiß (Arthrose) beginnt durch eine Schädigung des Knorpelgewebes, das die Gelenkfläche schützend umgibt, z.B. durch Überlastung des Gelenks, Übergewicht oder einseitige Belastung.
Aber auch Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes, Einlagerung von Harnsäure und anderes mehr verstärken die Schädigung des Knorpels und den fortschreitenden Verlust an Geschmeidigkeit.
Typisch für eine Arthrose ist der Anlauf- und Startschmerz während der ersten Schritte nach dem Sitzen oder Liegen. Im Laufe der Bewegung verringert sich der Schmerz dann wieder etwas.
Behandlung und Schmerzbekämpfung
Zur Schmerzbekämpfung sind Einreibungen und Tabletten mit den Wirkstoffen Ibuprofen und Diclofenac meist am besten geeignet. Salben wirken äußerlich gut gegen Schmerz und Verspannung.
Eine Tiefenwirkung, also direkt am Ort des Schmerzes und der Entzündung ist aber nur von Tabletten zu erwarten. Allerdings können diese Tabletten empfindlichen Personen auf den Magen schlagen.
Bei der Behandlung von Arthrosen haben sich einige natürliche Mittel bewährt. So wird aus der südafrikanischen Teufelskralle ein Extrakt gewonnen, der in Form von Tabletten wirksam ist. Gute Erfolge werden auch mit einem hochkonzentrierten Extrakt aus Brennesselwurzel - ebenfalls in Tablettenform - erzielt. Auch die Homöopathie kennt Mittel wie z.B. Rhus tox.
Bei vielen Betroffenen hat sich die Einnahme von Vitamin E bewährt. Früher hat man das Vitamin E häufig als alleinige Substanz und äußerst hochdosiert eingesetzt. Heute ist man zurückhaltender mit der alleinigen hochdosierten Gabe einer einzelnen antioxidativ wirkenden Substanz wie z.B. Vitamin E oder Vitamin C. Die Empfehlung geht immer mehr dahin, Antioxidantien zwar höher dosiert, aber miteinander kombinert einzunehmen, da sie sich gegenseitig unterstützen.
Sehr häufig angewendet wird eine Kombination aus Glucosamin- und Chondroitinsulfat. Die Kombination bremst den Verschleiß des Gelenks und verbessert die Versorgung mit Nährstoffen. Wichtig ist hier eine ausreichende Dosierung, denn viele Präparate sind unterdosiert.
Nährstoffe
Auch Gelenke müssen mit Nährstoffen versorgt werden um gesund zu bleiben. Anders als Organe sind Gelenke aber nicht durchblutet und die Nährstoffversorgung erfolgt ausschließlich durch Bewegung.
Bei Belastung wird der Knorpel wie ein Schwamm leicht ausgepresst, bei Entlastung wird nährstoffreiche Flüssigkeit aufgesaugt.
Deshalb ist völlige Ruhigstellung des Gelenks nicht richtig, denn mit mangelnder Bewegung geht der Stoffwechsel zu sehr zurück. Besser ist Bewegung ohne zu starke Belastung, wie z.B. Radfahren mit nicht zu geringer Trittfrequenz oder Schwimmen. Verlorene Knorpelsubstanz kann zwar nicht wiederhergestellt werden aber die vorhandene läßt sich gut pflegen: wer rastet der rostet !