Wechseljahresbeschwerden

Rund ein Viertel der insgesamt 42 Millionen Frauen in Deutschland befinden sich zurzeit in der Lebensphase der Wechseljahre. Mehr als die Hälfte klagen über Symptome wie Hitzewallungen, Schweissausbrüche, Antriebsarmut und Stimmungsschwankungen.

Diese Beschwerden werden durch das natürliche Nachlassen der körpereigenen Hormonproduktion verursacht. Die Wechseljahre können aber auch fast beschwerdefrei verlaufen. Ohne Leidensdruck bedarf es dann auch keiner Behandlung.

Wenn Arzneimittel gegen die Beschwerden eingesetzt werden, so hat man die grundsätzliche Wahl einer Hormon - Ersatztherapie mit Tabletten oder Pflastern oder man wählt pflanzliche oder homöopathische Mittel.

Zu den Vor- und Nachteilen einer Hormonersatztherapie gibt es mittlerweile unzählige Studien, in denen positive und negative Auswirkungen auf Knochendichte, Herz, Thrombosen und verschiedene Krebsarten diskutiert werden.

Die Frauen, die dem Hormonersatz positiv gegenüberstehen, werden anfangs oft auf die Probe gestellt. Nebenwirkungen wie Brustspannen, Gewichtszunahme und erneute Blutungen wirken sich negativ auf die Therapietreue aus. Diese Erscheinungen können aber häufig durch eine Anpassung der Hormondosierung vermindert werden, denn zu Beginn der Wechseljahre produziert der Körper selbst noch Geschlechtshormone. Im fortgeschrittenen Verlauf der Wechseljahre geht diese körpereigene Hormonproduktion immer weiter zurück. Daher muss natürlich immer wieder beim Frauenarzt geklärt werden, ob die eingenommene Hormondosis den tatsächlichen Erfordernissen noch entspricht.

Frauen, die keine Hormone einnehmen wollen, steht eine Auswahl pflanzlicher und homöopathischer Arzneimittel zur Verfügung. Die hier angebotenen pflanzlichen Arzneimittel enthalten fast immer einen Auszug aus der Traubensilberkerze. Um das Beschwerdebild möglichst vollständig abzudecken, werden oft weitere Bestandteile zugesetzt, wie z.B. das Johanniskraut gegen Stimmungsschwankungen. Bei homöopathischen Mitteln stammen die Bestandteile meist auch aus der Pflanzenwelt. Hier wirken die Inhaltsstoffe aber nicht direkt, sondern bewirken auf den Körper einen Reiz, der sich indirekt auf die Beschwerden lindernd auswirkt. Die Traubensilberkerze ist auch der Hauptbestandteil der meisten homöopathischen Mittel. Zur Ergänzung werden homöopathische Dosen klangvoller Mittel wie Lachesis, Sanguinaria und Sepia zugesetzt. Weitere naturheilkundliche Verfahren wie autogenes Training und Akupunktur finden auch gegen Wechseljahresbeschwerden Anwendung.

In jedem Fall ist eine ausgewogene, gesunde Ernährung und eine Ergänzung von Vitaminen und Mineralien, vor allem Calcium, sinnvoll. Nachtkerzenöl wirkt sich positiv auf den Stoffwechsel aus. Ausreichende Bewegung und Sport in moderatem Maße sind nicht nur wirksam gegen nachlassende Knochendichte sondern auch gegen Stimmungsschwankungen.

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